Beobachtung
Beobachtungsdokumentation ist in der Kindertagestätte ein Instrument, mit dem die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes aufgezeigt und erkannt werden soll. Hierbei bilden zum einen die Entwicklungsstufen des jeweiligen Alters, aber auch der Niedersächsische Bildungs- und Orientierungsplan mit seinen Handreichungen eine wesentliche Grundlage. Die Beobachtungsdokumentation ist kein starres Gerüst, sondern wächst und verändert sich mit unserem Bewusstsein, unserem Wissen und den Bedürfnissen der Kinder die wir betreuen. So können die Alltagssituationen und die verschiedenen Spielformen/-situationen betrachtet und dokumentiert werden, ohne das die Kinder beim Spielen unterbrochen werden. Somit werden die Kinder nicht in Stress versetzt und zeigen ihr Können und Wissen in spielerischen Situationen, denn das Spiel unterstützt die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes und ihre Selbstwirksamkeit.
Im Mittelpunkt aller Handlungen steht das Kind. Aufgrund der Beobachtungen können so auch die Auszubildenden den Kindern Erfahrungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen, in denen die Kinder vielfältige Erlebnisse für ihre Entwicklung als Grundlage nutzen können. Albert Einstein hat es mit seiner Aussage „Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information“ auf den Punkt gebracht. Dies bedeutet für den Lernschritt Beobachtung in der Ausbildung, dass ein Bewusstsein entwickelt wird, sich als Lernbegleiter für die Kinder zu verstehen und um jedes Kind in allen Bildungsbereichen und in ihrer Entwicklung individuell unterstützen zu können.
Dies hat unsere Auszubildende als Anlass genommen sich mit dem Thema Beobachtung auseinander zu setzen, sich in diesem Bereich zu erproben und darüber mit ihrer Mentorin ins Gespräch zu gehen. So wurde sie in die Lage versetzt, daraus resultierende Bildungsangebote schaffen zu können.